Geschmeidige Sarma; Sarmakraut mit Hackbällchen

2 min. Lesezeit

Zuletzt aktualisiert am 22. März 2023 um 17:32

Dieses Rezept für eine geschmeidige Sarma habe ich ursprünglich im Jänner 2013 geschrieben. Ja, unglaubliche sieben Jahre. Es wurde seit geraumer Zeit nicht mehr aufgerufen und das liegt eher an der Technik, als am Rezept selber.  Wenn die Fotos nicht gut beschriftet sind oder schlichtweg nicht ansprechend, dann werden Artikel kaum geklickt. Ist ja auch verständlich, das Auge isst mit. Dann muss der Text eines Rezeptes auch so ausgelegt sein, dass Google es möglichst weit oben ausspielt. Wer sucht schon in einer Suchmaschine 100 Seiten durch?

Das und noch viele andere Kleinigkeiten sind Kriterien, dessen sich der durchschnittliche Blogleser meist gar nicht bewusst ist. Das sind nur wenige Gründe, weshalb ich schon seit Längerem alte Rezepte behübsche, verbessere und auch wieder hervorhole. Wäre doch schade um dieses schöne Gericht. Die Fotos sind neu, wer lachen will findet das alte weiter unten.

Sarma bei Schluckstörungen

Sarma, das ist ein Gericht, das ich von meiner seligen Schwiegermama übernommen habe. Damals in den Achtzigern gab es in Salzburg kaum gesäuertes Sarmakraut, das habe ich meist von einem Besuch aus Wien mitgebracht. Man kennt die Speise, die vom Balkan stammt, in verschiedenen Varianten. Da normalerweise das Kraut relativ fest bleibt und noch dazu auch angebraten wird, ist es für jemanden mit Kau- und Schluckstörungen nicht zu essen.

Deshalb habe ich das Kraut separat verarbeitet und sehr weich gedünstet. Bei Bedarf kann man es auch pürieren. Übrigens passen Salzkartoffel gut dazu, oder auch Kartoffelpüree.

Was ist Sarma überhaupt?

Genau genommen ist Sarma die Bezeichnung für Rouladen. Dafür kann man Weinblätter, Kohl. Oder Mangold verwenden. Oder eben gesäuertes Kraut, das man mittlerweile in fast jedem Lebensmittelgeschäft erhält.

Zwei Hackbällchen mit Sarmakraut

Sarma, ganz geschmeidig

Eine außergewöhnliche Verwendung für Sarmakraut. Statt Rouladen, wird das Kraut klein geschnitten.
Zubereitungszeit 45 Minuten
Gericht Hauptspeise
Portionen 2 Portionen

Zutaten
  

  • 1/2 eingelegter Krautkopf Sarmakraut
  • 1/2 kg gemischtes Faschiertes Hackfleich
  • 1   braune Zwiebel
  • 1 Tasse gekochter Reis
  • 1 Ei
  • 1 EL scharfer Senf
  • 4 grüne Oliven
  • 4 schwarze Oliven
  • 5 Kapernbeeren
  • 1 Knoblauchzehe
  • Salz
  • Pfeffer
  • edelsüßes Paprikapulver
  • 1 TL Sardellenpaste
  • 1/2 r Becher Sauerrahm
  • 1/4 Liter Gemüsebrühe
  • Butterschmalz

Anleitungen
 

  • Blätter vom Krautkopf lösen.
  • Mittelrippe aus den einzelnen Blättern entfernen und das Kraut klein schneiden.
  • Zwiebel sehr fein hacken und die Hälfte davon mit dem Kraut in reichlich Butterschmalz sehr weich dünsten und immer wieder mit etwas Gemüsebrühe aufgießen.
  • Sauerrahm und einen Teelöffel Paprika untermischen.
  • Ei verquirlen und mit der zweiten Hälfte der Zwiebel, Reis, Senf, fein gehackten Oliven, Kapernbeeren und Knoblauch, Sardellenpaste und einem Teelöffel Paprikapulver verrühren.
  • Salzen und pfeffern.
  • Das Faschierte dazumischen und daraus kleine Knödel formen.
  • In Butterschmalz bei mittlerer Temperatur garen, immer wieder mit Gemüsebrühe aufgießen und anschließend mit dem warmen Kraut servieren.

Notizen

Sollte das Kraut immer noch zu fest sein, dann empfiehlt es sich durchaus, das Kraut mit einem Mixstab fein zu pürieren.
Keyword Hackfleisch, Kraut

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1 Kommentar
  • Eddy
    Juni 13, 2020

    Danke, dass Du diesen 7 Jahre alten Beitrag “nachgebessert” hast, liebe Claudia. Als ich eben in unserer Suchmaschine nach Hauptspeisen mit Hackfleisch gesucht habe, ist er mir sofort aufgefallen, weil er unter den “Top-3 Treffern” erscheint: https://www.trusted-blogs.com/magazin/tag/hauptspeise+hackfleisch

    Ich werde Dein Rezept samt Zutatenliste an meine liebe Frau weiterleiten. Denn ich kann zwar gut essen, aber überhaupt nicht kochen…. 🙂

    Viele Grüße nach Salzburg!