Ribiselkuchen mit Haube für den besten Schwiegersohn

2 min. Lesezeit

Zuletzt aktualisiert am 17. Juni 2018 um 14:43

Eines vorweg: Ich hatte  nichts von diesem Kuchen, weil Ribiseln leider mit ihren kleinen Kernen nicht mehr zu essen sind. Wer (so wie ich) ein Zahnprovisorium sein Eigen nennt, der wird mich verstehen.
Trotzdem möchte ich diesen wunderbaren Kuchen vorstellen.
In meiner Kindheit war meine Salzburger Omi die Spezialistin für Kuchen, Torten und sonstiges sündiges Zeug. Bei ihr ging es immer ziemlich flott in der Küche, und man hatte das Gefühl, dass Kochen und Backen eine Leichtigkeit wären. Ich kann mich gut daran erinnern, dass sie für diesen Ribiselkuchen mit Baiserhaube einen einfachen Rührteig verwendete.
Und heute wünschte sich der liebste Schwiegersohn einen derartigen Kuchen, den er  schon seit Jahren nicht mehr gegessen hatte.
Wenn schon die Kinder, die fernab im Osten Österreichs leben, zu Besuch sind, dann stell’ ich mich besonders gern in die Küche und erfülle Sonderwünsche.
Ach ja, kleine Nachhilfe in Österreichisch: Ribiseln heißen an anderen Orten Johannisbeeren. Es gibt sie in Rot, Schwarz und Weiß, wobei die gängigste Sorte wohl die rote ist.

 

Ribiselkuchen mit Haube

runde Springform Ø 26 cm oder 1 Backblech

180 g Backzucker
4 Eidotter
180 g Butter
330 g Dinkelvollkornmehl
1 Päckchen Backpulver
Bio-Zitronenabrieb
4 g (ein halbes Päckchen) Vanillezucker
neutral schmeckendes Öl
100 g dunkle Ribiselmarmelade

Für die Baiserhaube:
250 g Backzucker
4 Eiweiß
1 Prise Salz
250 g rote Ribiseln (Johannisbeeren)
Zimmerwarme Butter in kleine Stücke schneiden, mit den Dottern und dem Zucker schaumig rühren, Vanillezucker und den Abrieb einer Biozitrone hinzufügen, Mehl mit Backpulver vermischen und unterheben.
Eine runde Tortenform mit neutral schmeckendem Öl einfetten, den Teig einfüllen und glatt streichen. Circa 30 Minuten bei 175 Grad goldbraun backen.
Währenddessen die vier Eiweiße mit einer Prise Salz steif schlagen, Backzucker hinzufügen und gut vermengen.
Die Hälfte des Eischnees mit den Ribiseln vermischen, die Kuchenoberseite mit Marmelade einstreichen und die Ribiselmasse auftragen. Den restlichen Eischnee daraufsetzen.
Nochmals bei 150 Grad circa 20 Minuten backen, bis die Schneehaube leicht braun ist.

Schreibe einen Kommentar zu Claudia Sassomarrone Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

1 Kommentar
  • Gourmande
    Juli 13, 2014

    Hmmm, der sieht wunderbar aus. Meine Hochachtung für die perfekt aussehende Baiserhaube, ich bekomm Baiser nie so schön hin. Mein Baiser wird meistens eher speckig als knusprig. Irgendwie steh ich mit Eischnee auf Kriegsfuß.

  • Claudia Sassomarrone
    Juli 13, 2014

    Danke für das nette Kompliment, möglicherweise liegt es daran, dass ich den Eischnee wirklich sehr steif schlage, sonst fällt mir jetzt kein besonderer Tipp dazu ein. Liebe Grüße Claudia

  • giftigeblonde
    Juli 13, 2014

    Der sieht verboten gut aus!
    Mit Dinkelmehl habe ich den noch nicht gemacht, schmeckt sicher köstlich.
    Ich hab am Freitag ein Blech voll gemacht, das ist aber schon weg 😉
    lg. Sina

  • Claudia Sassomarrone
    Juli 13, 2014

    Angeblich hat er geschmeckt, ich konnte ja nicht kosten, leider. ein richtiger Retrokuchen 😉 LG Claudia

  • Ginger in the Basement
    Juli 14, 2014

    Ribiselkuchen erinnert mich immer an meine Oma. Und an Sommer! Aber die haube hat bei ihr nie so schön ausgesehen wie bei dir.

  • Claudia Sassomarrone
    Juli 14, 2014

    Seit ich selber Omi bin darf ich ja solche Omi-Retro-Kuchen backen. Bis bald im richtigen Leben, Claudia

  • Ginger in the Basement
    Juli 15, 2014

    Genau. 🙂