Ein Kongress der anderen Art, Culinary Art, gates to the future

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Zuletzt aktualisiert am 8. Juni 2018 um 16:12

Zwei aufregende und sehr spannende Tage liegen hinter mir. In Salzburg fand zum ersten Mal ein Gastronomie-Kongress der anderen Art statt. Das Altstadt Salzburg Marketing und Salzburger Landtourismus luden internationale Gäste zum Dialog ein. Bereits der Montag Vormittag begann mit einem sehr interessanten Speaker, Claus Meyer, Mitbegründer des NOMA in Kopenhagen, erzählte von der Neuerfindung der skandinavischen Küche. Danach wurde am Podium intensiv über die Zukunft der Gastronomie und Hotellerie diskutiert. Besonders die Stellung Österreichs im Tourismus war ein Thema für die hochkarätige Runde, bestehend aus den Brüdern Obauer aus Werfen; Wolfgang Rosam, Falstaff; Heinz Reitbauer, Steirereck; Roland Trettl, Leo Bauernberger,SLT; Andreas Gfrerer, Arthotel Blaue Gans;  Eckart Witzigmann, Patron Ikarus und Claus Meyer, NOMA.Zu Mittag hatte man erstmals in diesem Jahr die Gelegenheit im Freien über der Stadt zu essen. Das M32 hatte für die Gäste seine Terrasse geöffnet.

Nachmittags konnte ich zwei Talks in der berühmten Bar des Hotel Sacher an der Salzach besuchen. Hier lag der Schwerpunkt bei den Themen, was will der Gast und was will die Gastronomie in der Zukunft. Es kristallisiert sich heraus, dass kaum mehr Trends hervorsehbar sind. Regionalität spielt nach wie vor eine sehr große Rolle und bezieht sich nicht nur auf die Produkte, sondern man möchte sich auch auf regionale Gäste besinnen.  Für mich als Zuhörerin, war es auch sehr erstaunlich, wie sehr Gastronomen von Gastroführern und Guides abhängig sind. Letztlich wurde auch festgestellt, wie wichtig Blogger auch verstärkt für die Branche werden.

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Der Abend bot ein ganz besonders Spektakel. eat/rules/design lautetet die Devise der Performance. Als Höhepunkt wurde eine lange Tafel mit farblich abgestimmten Speisen und Lebensmitteln geboten, die direkt vom Tisch gegessen werden konnten.

Die von mir besuchte Veranstaltung am Dienstag Vormittag fand im Hangar-7 statt und widmete sich zu einem großen Teil dem Gastköche-Konzept für das das Restaurant Ikarus unter Patron Eckart Witzigmann bekannt ist.  Auch hier wurde wieder in kleiner Runde über Visionen und Konzepte diskutiert. Der Rückzug von Micheline aus Österreich vor einigen Jahren war ein besonders emotionales Thema.

Ein krönender Höhepunkt stellte für mich das wunderbare Menü des momentanen Gastkoches Gert De Manegleer dar. Ich hatte viel Gelegenheit mit meinen Tischnachbarn auch über mein Spezial-Thema *barrierefrei essen* zu sprechen. Auch in dieser sehr hochkarätigen Besetzung war so manchen nicht klar, wie schwierig  für Menschen mit Kau- und Schluckproblemen  Ausflüge in die Gastronomie sein können.


Über die beiden Tage hat es noch viele, andere Veranstaltungen gegeben, darunter Geruchswelten, Interiordesign oder Fleischeslust, die auf diverse Lokalitäten in der Stadt und im nahen Umland verteilt stattfanden.
Culinary Art bot viele Blicke über den Tellerrand in Richtung Zukunft der Gastronomie.
Hervorheben möchte ich noch, dass in allen besuchten Lokalen auf meine besonderen Essbedürfnisse sehr wertschätzend eingegangen wurde.

 

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