Wegerich-Mousse mit Jakobsmuscheln

2 min. Lesezeit

Zuletzt aktualisiert am 23. Mai 2018 um 13:27

Spitzwegerich und Breitwegerich kennt vermutlich jeder, der ein wenig in der Natur unterwegs ist. Man begegnet ihnen an fast jedem Wegrand. Ich erinnere mich, dass meine selige Omi diese beiden Pflanzen zu Heilzwecken verwendet hat. Besonders für Behandlungen der Haut, angeblich hilft das Auflegen sogar gegen Altersflecken. Wegerich ist nicht nur entzündungshemmend, sondern hilft auch bei Husten.Ich habe jedenfalls ein paar Blätter eingesammelt und habe sie unter ein Selleriemousse gemischt. Man sollte die Blätter nicht  direkt am Wegesrand einsammeln, sondern nach etwas abgelegeneren Plätzen suchen und nicht unbedingt einen Hundefreilaufplatz aussuchen. Natürlich muss man beachten, dass man im Sommer nicht in die blühenden Wiesen gehen darf.Geschmacklich ist der Wegerich sehr interessant, er schmeckt etwas herb und passt gut zum intensiven Sellerie.Jakobsmuscheln nur kurz angebraten sind für mich auf Grund der sehr weichen Konsistenz sehr gut essbar.
Mousse aus Wegerich und Jakobsmuscheln

Wegerich-Buttermilch-Mousse

4 Portionen

250 ml Buttermilch
150 g Sellerie
1 halbe Hand voll Wegerichblätter
1 Zitrone
250 ml Schlagobers (Sahne)
1 Päckchen Agar Agar
Salz
weißer Pfeffer
8 Jakobsmuscheln
Mehl
Olivenöl

Sellerie schälen, würfeln und mit Wasser bedeckt weich kochen. Wasser abgießen und fein pürieren. Zitrone auspressen und mit Agar Agar kurz aufkochen und 2 Minuten verrühren. Sellerie mit Buttermilch vermengen und den Zitronensaft einrühren. Kalt stellen.
Wegerichblätter waschen und kurz überbrühen, sehr fein hacken und in die Masse einrühren.
Schlagobers steif schlagen und unter die Buttermilchmasse heben. Salzen und pfeffern. In kleine Formen füllen und mindestens 4 Stunden kühl stellen.
Jakobsmuscheln in Mehl wenden und in Olivenöl braten. Die Muscheln sollten innen noch glasig sein.

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1 Kommentar
  • Mit Liebe zum Detail
    Juli 30, 2015

    Oh liebe Claudia,das sieht aber fein aus..ich kann mir vorstellen das mir das auch schmeckt.
    Ich koche viel was ich so im Garten und am Wegrand finde.Spitzwegerich,habe ich so noch nie verwendet.
    L.G.Edith.

  • Claudia Braunstein
    Juli 30, 2015

    Hallo Edith, ich hab mich wegen eines Projektes wieder einmal mit Essen das man vor der Haustüre beschäftigt, und Wegerich ist eigentlich so ein Kraut, dass man überall findet. Es ist nicht sonderlich spektakulär, aber als Salat zum Beispiel auch gut verwendbar, wie ich mir sagen hab lassen. Ausprobieren 😉 Liebe Grüße, Claudia

  • Friederike
    Juli 30, 2015

    Dein Mousse gefällt mir gut, ich bin gespannt auf den Geschmack von Wegerich, ich probiere es aus.
    Ich kann mich an Spitzwegerich-Sirup aus meiner Kindheit erinnern, er war ziemllich gelb und schmeckte hautsächlich nach Zitrone. Eine alte Frau ist damals (vor einigen Jahrzehnten) bei uns von Tür zu Tür gegangen und hat selbstgemachte Säfte angeboten, meine Mutter hat ihr immer etwas abgekauft…
    lg

  • Evy
    August 9, 2015

    Ungwöhnlich, aber es klingt gut!