Häufige Fragen und Antworten zu Schluckstörungen / Dysphagie

Hier findest du zahlreiche Fragen und Antworten zum Thema Schluckstörungen / Dysphagie. Alle Antworten basieren auf meinen eigenen Erfahrungen durch meine persönliche Erkrankung. Diese Seite soll als Leitfaden dienen und ist keinesfalls als fachliche Beratung zu sehen.

Werte Leserschaft. Auf dieser Seite möchte ich eine Sammlung an häufigen Fragen und Antworten zu Schluckstörungen zusammentragen.


Ich selber leide seit meiner Zungenkrebserkrankung darunter. Ich kann mich als Expertin in eigener Sache nennen, da ich beinahe alle Stufen an Schluckstörungen / Dysphagie durchgemacht habe. Von Sondennahrung, die über eine nasale Sonde, später über eine PEG-Sonde zugeführt wurde bis zu meiner heutigen Kostform, stückig.

Hilfreiche, sehr übersichtliche Informationen bietet Netdoktor.

  • Was ist Dysphagie?

    Dysphagie ist der Fachausdruck für Schluckstörungen ohne Schmerzen. Schluckstörungen, die auch Schmerzen verursachen bezeichnet man als Odynophagie.

  • Welche Ursachen haben Schluckstörungen / Dysphagie ? Wie entsteht Dysphagie?

    Die Ursachen für Schluckstörungen sind sehr mannigfach. Sie können körperliche, neurologische oder auch psychische Ursachen haben. Besonders häufige Ursache ist ein Schlaganfall. Weitere Ursachen sind Parkinson, Demenz, Kopftumore, schwache Muskulatur im Bereich der Speiseröhre, Schilddrüsenvergrösserung, Entzündungen im Rachen – und Kehlkopfbereich. Schlecht sitzende Zahnprothesen.

  • Wie erkennt man Schluckstörungen/Dysphagie?

    Der Betroffene kann nicht mehr richtig schlucken. Man muss bei der Nahrungsaufnahme häufig husten oder sich räuspern. Die Stimme ist verändert. Die Nahrung bleibt im Hals stecken. Gewichtsverlust.

  • Was kann man bei Schluckstörungen / Dysphagie essen?

    Es gibt hier keine allgemein gültige Aussage, denn dies hängt von den Ursachen  und auch von der Stärke der Schluckstörung ab. Mehr dazu  unter Dysphagiestufen.

  • Welche Dysphagiestufen gibt es?

    Stufe 1
    schwere Dysphagie Achtung, hohe Aspirationsgefahr. Orale Ernährung ist nicht möglich, daher Spezialnahrung über Nasen- oder Magensonde (enterale Ernährung)
    Stufe 2
    mittlere Schluckstörung pürierte oder passierte Nahrung, Breinahrung, Andicken von Getränken, eventuell hochkalorische Trinknahrung oder Sondennahrung als Zusatz.
    Stufe 3
    leichte Dysphagie weiches oder püriertes Essen, Vorsicht beim Trinken, eventuell andicken. 
    Stufe 4
    keine bis sehr leichte Schluckstörung normale Ernährung

  • Welcher Arzt ist für Schluckstörungen / Dysphagie zuständig?

    Der erste Weg führt meist zum Hausarzt. Der verweist meist an einen Facharzt weiter, das ist in der Regel ein HNO Arzt. Manchmal wird auch ein Neurologe hinzugezogen.

  • Benötigt man Logopädie bei Schluckstörungen / Dysphagie?

    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass eine logopädische Betreuung bei Schluckstörungen sehr wichtig ist. Man erlernt oft den Schluckvorgang neu und übt sich nicht zu verschlucken. Oft dauert eine logopädische Begleitung über Monate. Ständiges Üben ist ratsam.