Die Sache mit den Thüringer Klößen und eine Entscheidung
Zuletzt aktualisiert am 11. März 2023 um 15:39
Ein Bloggerevent mit Hindernissen.
Im Mai war ich in Thüringen und habe ganz viele schöne Momente mit nach Hause genommen, so dass mir in den Sinn kam, das Thema Thüringen in einem Blogevent zu verarbeiten. Eine lange Vorbereitungszeit begann. Suche nach Kooperationspartnern. Suche nach einem passenden Thema. Erste Konzepte. Erste positive Antworten von den möglichen Partnern.
Eventstart erst im Hersbt
Dann hat mich meine akute Bauchoperation für längere Zeit außer Gefecht gesetzt und bis es dann endlich soweit war, war bereits der Herbst ins Land gezogen. Für vier Wochen hatte ich die Laufzeit für die Einreichung der Rezepte angesetzt und musste mit großer Hilflosigkeit nach zwei Wochen feststellen, dass nicht ein einziges Rezept eingereicht wurde, obwohl ich den Event sehr gut beworben hatte. Enttäuschung machte sich breit, es war ja nicht mein erster Event, im Jahr davor war die Teilnahme überwältigend.
Klöße sind ein schwieriges Thema
Irgendwann habe ich dann in einer Facebbookgruppe meine Kollegenschaft dazu befragt und es stellte sich heraus, dass nicht nur sehr viele mit Adventkalender-Rezepten und Kooperationen beschäftigt waren, sondern, dass das Thema Thüringer Klöße keinen hinter den Ofen hervorholt. Die Antworten zeigten mir, dass Knödel, wie wir Österreicher sie liebevoll nennen, bei den nördlichen Nachbarn keine wirklich große Rolle spielen. Und, dass sich viele über diese Klöße einfach auch nicht drüber trauen. Darum freue ich mich über all die Einsendungen, die dann doch noch eingetrudelt sind, umso mehr. Und ich habe große Bewunderung für die tollen Beiträge. Mancher schildert die pure Verzweiflung und ich habe auch von schweren Verletzungen durch Kartoffelreiben gelesen.Für diesen Einsatz danke ich euch sehr.
Juryentscheidung
Nun zur Juryentscheidung. Man hat mir gesagt, dass es sehr schwer gewesen sei, ein Siegerrezept zu wählen und die Entscheidung auf ein sehr ungewöhnliches, nicht ganz typisches Rezept gefallen ist. Die süße Variante von Ach du gute Güte bringt Caro samt Anhang für drei Tage nach Thüringen. Dazu gratuliere ich sehr herzliche. Ich bin mir sicher, Caro, du wirst begeistert sein.
Platz zwei, und somit das Geschirr von Kahla Porzellan geht an Doris‘ Esszimmer Impressionen. Und über den dritten Platz darf sich Gabi von Crockpot freuen. Sie hat ihr Scheitern grandios dokumentiert.
Herzlichen Dank an alle
Ich bedanke mich bei allen , die sich die große Mühe gemacht haben, um sich diesem offenbar sehr schwierigen Thema zu widmen.
Herzlichen Dank auch an die Sponsoren Thüringen Tourismus und KAHLA Porzellan für ihre freundliche Unterstützung.
Die weiteren eingereichten Rezepte dürfen sich in den kommenden Tagen über eine kleine Überraschung freuen:
Dees Küche
Ginger in the basement
Doris Seifert
Dezember 2, 2016Liebe Claudia, gerade habe ich gelesen, dass ich den 2. Platz beim Event „Thüringer Klöße“ belegt habe. Ich freue mich riesig darüber! Als „Rand-Thüringerin“ – ich wohne etwa 15 Kilometer von der Landesgrenze nach Thüringen entfernt – beziehe ich die Klöße seit vielen Jahren öfter in meine Rezepte ein. Das ist zwar aufwändig aber unheimlich lecker! An Dich geht mein besonderer Dank, denn solch ein Event durchzuführen ist sehr zeitintensiv! Meinen herzlichen Glückwunsch an die Gewinnerinnen des 1. und 3. Platzes! Liebe Grüße Doris
Claudia Braunstein
Dezember 3, 2016Liebe Doris, danke noch einmal, dass du mitgemacht hast. Ich schicke dir liebe Grüße aus Salzburg, Claudia
Sonja
Dezember 2, 2016Danke für die ganze Mühe, die du dir gemacht hast und herzlichen Dank an das schöne Thüringen!
Claudia Braunstein
Dezember 3, 2016Schön, dass du mitgemacht hast, liebe Sonja, du meine älteste Bloggerfreundin 😉 Liebe Grüße durch die Stadt Claudia
Julia
Dezember 3, 2016Ooooch liebe Claudia!!! Ich bekomm sogar einen Trostpreis :-* Du bist ein Schatz, dieses Fiasko nagt immer noch an mir, es ist auch immer wieder eine gute Geschichte, wenn mich Leute fragen, wie ich es mache, dass meine Rezepte immer gelingen. Höhö.
Die Gewinnerrezepte sind wirklich toll und haben die Preise verdient, herzlichen Glückwunsch!!!
Und beim nächsten Blogevent von dir nehme ich mir etwas mehr Zeit für eventuell anfallende Probeläufe 🙂
Liebe Grüße
Julia
Claudia Braunstein
Dezember 3, 2016Liebe Julia, keinen Trostpreis, eine kleine Anerkennung 😉 danke, dass du dabei warst. Ich finde es einfach wunderbar, wenn sich die Bloggerwelt nicht so perfekt und aalglatt darstellt. Wir sind keine Hochglanzmagazine, auch wenn manche so tun als ob. Ganz liebe Grüße aus Salzburg, Claudia
Barbara
Dezember 3, 2016Mir ging dann durch eine ungeplante Reise und etwas mehr Stress im Leben als geplant die Zeit aus. Dafür hatte ich heute mittag Thüringer Klöße (nicht selbst gemacht, die Gasthäuser hier in der Gegend können das gut, wir haben heute welche aus der Klößerei geholt, ja, das heißt so!…) und habe an Dich gedacht. Ein schönes Event! Und wenn du mal wieder in die Nähe kommst, verbringen wir vielleicht ein wenig Zeit zusammen. Thüringen ist wirklich immer wieder eine Reise wert.
Claudia Braunstein
Dezember 5, 2016Hallo Barbara, ja, wir müssen uns unbedingt wieder treffen und ich habe Thüringen im kommenden Jahr auf alle Fälle im Auge. dann mit Schwerpunkt Kultur, obwohl ich von der Natur auch so schwer begeistert war. Klößerei, das finde ich genial. Bei uns gibt es ein Lokal, das heißt die Knödlerei. Ich schick dir ganz viele, liebe Grüße aus Salzburg, Claudia
Gabi
Dezember 10, 2016Da kriege ich gerade ein Paket und frage mich, wieso Kahla mir was schickt – jetzt weiß ich es, freu 😉 Dankeschön für den Mitleidspreis, schließlich habe ich nur Tapetenkleister gekocht, aber keine Klöße 🙂
Bentolily
Januar 1, 2017Thüringer Klöße locken bei den nördlichen Nachbarn durchaus Leute hinterm Ofen hervor (so ab Franken geht das los). Leider, leider ist das Klöße-machen sehr aufwändig, steht und fällt mit richtig mehligen Kartoffeln und der entsprechenden Erfahrung – na, die Leidensberichte sprachen eine klare Sprache. Diese Mühe macht sich heutzutage kaum noch jemand. Auch ich habe meine weihnachtlichen Thüringer Klöße wie jedes Jahr brav komplett selbst gemacht – und gebangt und gezittert, dass sie nicht zerkochen. Keine Zeit dann für Blogbeiträge! Sorry. Deine Beiträge über Erfurt und Thüringen waren super – HEIMWEH!!!! Danke.
Übrigens gibt es überall in Thüringen im Tiefkühlangebot der Supermärkte fertig vorbereiteten Kartoffelschab (also geriebene, gepresste, gefrorene Reibekartoffeln) – ich meine keine Fertigkloßmassse. Dazu kocht man den Kartoffelbrei, brüht den (aufgetauten) Kartoffelschab damit ab und kriegt gelingsichere, aber eher etwas festere Klöße… Frag nach „Heichelheimer“. Nette Abkürzung des mühsamen Prozederes, hab ich aber im Dezember auch nicht im Gefrierer und dann ist Handarbeit – Mühe und Risiko – angesagt…
Danke, tolle Beiträge, tolles Event.