Buon vivo, Dysphagiekost für unterwegs und daheim
Zuletzt aktualisiert am 11. März 2021 um 14:47
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Schluckstörungen / Dysphagie sind wesentlich mehr verbreitet, als man vermuten möchte. Es gibt dazu verschiedene Statistiken und je nachdem, wie man diese Beeinträchtigungen betrachtet, gibt es sogar Schätzungen, die von bis zu 20% Betroffenen innerhalb der erwachsenen Bevölkerung sprechen. In dieser hohen Prozentzahl sind auch kurzfristige Störungen mitgezählt. Etwa Kieferoperationen, die einen auch über einen kurzen Zeitraum sehr einschränken.
Zumindest 10% Dysphagie Betroffene
In den meisten Fällen spricht man von rund 10% Betroffenen, die dauerhaft oder über einen längeren Zeitraum nicht richtig kauen und schlucken können. Das ist immerhin jeder Zehnte, der täglich große Probleme mit der Nahrungsaufnahme hat. Jeder von uns kennt zumindest einen, oft mehr Betroffene und trotzdem wird das Thema immer noch stark tabuisiert. Das fängt schon damit an, dass der Fachbegriff Dysphagie für den Durchschnittsbürger eine echtes Fremdwort ist.
Dysphagie / Schluckstörungen sind immer noch ein Tabuthema
Der Umgang mit Schluckstörungen erinnert stark an Inkontinenz bis vor wenigen Jahren. Was war das für ein Aufschrei, als plötzlich öffentlich über Windeln für Erwachsene gesprochen wurde. Heute denkt sich kaum jemand mehr etwas dabei, wenn er in einem Einkaufswagen ein derartiges Produkt erspäht. Bei Dysphagie gibt es nicht einmal einen Aufschrei, das wird vorwiegend totgeschwiegen. Nicht gut oder gar nicht schlucken können wird sofort mit dem absoluten Lebensende gleich gesetzt. Pflegefall, hilflos, dement, bedürftig. Dabei trifft dieses Bild keinesfalls auf alle Betroffenen zu. Ich kann mich damit in keiner Weise identifizieren, so wie viele andere, mit einer solchen Behinderung.
Vorsichtiges Umdenken in der Nahrungsmittelherstellung
Die Tabuisierung bedeutet auch Unsichtbarkeit in vielen Alltagssituationen und auch in der Nahrungsmittelerzeugung. Erfreulicherweise bemerke ich gerade seit Beginn der Pandemie ein vorsichtiges Umdenken. Vielleicht ist das einer der wenigen positiven Aspekte an Corona, viele Menschen werden kreativ.
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Buon vivo, Dysphagiekost im Gläschen
Vor Kurzem bin ich so mit der österreichischen Firma Buon vivo in Kontakt gekommen, die im Jänner ein vollkommen neues Dysphagie Produkt auf den Markt gebracht haben. Dysphagiekost im Gläschen. So, wie die Baby- und Kleinkindnahrung, die die meisten von uns kennen. Mein erstes großes Aha-Erlebnis war in diesem Zusammenhang, dass 30% der Babynahrung im Glas von Erwachsenen gekauft wird. Vielfach von Menschen mit Schluckstörungen. Ehrlich, das hat mich wirklich erstaunt! So ein Gläschen kann immer nur eine Notlösung sein, denn die Babykost hat zu wenig Kalorien und unzureichende Nährstoffen, denn der Inhalt ist eben auf kleine Menschen mit wenig Gewicht ausgerichtet.
Produkt aus Österreich
Buon vivo, das in Oberösterreich zuhause ist, wurde für den Bedarf für erwachsene Menschen entwickelt, die aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr richtig kauen und schlucken können. Die Konsistenz entspricht Schluckkost 2 und ist von der FH St.Pölten nach IDDSI konsistenzgetestet.
Sieben Geschmacksrichtungen
Buon vivo gibt es im Moment in sieben verschiedenen Geschmacksrichtungen, drei davon süß und vier deftige Gerichte.
Ich durfte alle probieren und ich muss sagen, ich bin bei Fertignahrung ja eher kritisch. Aber, nicht nur der Schweinsbraten mit Semmelknödel hat mir sehr geschmeckt. Ich hatte bei der Verkostung viele gute Erinnerung an meine Vor-Dysphagie Zeit. Gut, aber nicht überwürzt und die Konsistenz absolut gut zu schlucken, was ja eine große Rolle spielt, wenn man mit Schluckkost 2 eingestuft wird. Das entspricht sehr weicher Kost, fast breiig und vor allem homogen und ohne Stückchen.
Essen für unterwegs
Ich teste mich immer noch durch die Geschmacksrichtungen und auch die Verwendung im Alltag. Die Speisen sind nicht für unterwegs gedacht. Man kann den Inhalt durchaus auf einem Teller oder einer Schüssel anrichten. Übrigens kann man Buon Vivo kalt und erwärmt genießen.
Erhältlich im Onlineshop
Noch ist Buon vivo aus Vertriebssicht in den Kinderschuhen und kann im Moment über den Onlineshop bestellt werden. Das Vertriebsnetz ist im Aufbau und Buon vivo soll bald auch im Fachhandel angeboten werden. Es zahlt sich wirklich aus sich online einen kleinen Vorrat zu zulegen. Wenn man keine Lust zu kochen hat und trotzdem ein wohlschmeckendes, angepasstes Gericht essen möchte, dann hat man die Gläschen immer griffbereit. Der Schweinsbraten, als auch der Tafelspitz, beides für mich in Originalform nicht mehr essbar, sind echte Sehnsuchtsgerichte, die geschmacklich mit den Originalen ohne weiteres mithalten können und trotzdem nicht chemisch schmecken. Der Grund dafür ist einfach erklärt, für Buon vivo werden die fertigen Originalspeisen passiert ins Glas gebracht.
Dieser Beitrag entstand in freundlicher Kooperation mit Buon vivo. Der Inhalt ist unbeeinflusst und entspricht meiner persönlichen Erfahrung und Meinung.