Salzburger Schottsuppe
Zuletzt aktualisiert am 14. August 2020 um 20:16
Schotten nennt man nicht nur die Einwohner eines Teiles Großbritanniens, sondern auch Topfen oder Quark, der aus Buttermilch hergestellt wird.
Dieses Milchprodukt ist eine Salzburger Spezialität und wird vor allem im Innergebirg, den südlichen Landesteilen Pinzgau und Pongau, auch noch von Hand gerührt. Schotten kennt man übrigens auch in Kärnten und Tirol.
Der größte Molkereibetrieb des Landes Salzburg produziert Schotten auch für den normalen Verkauf an den Endverbraucher. So findet man auch bei uns in der Stadt in vielen gut sortierten Lebensmittelgeschäften frischen Schotten.
Arme Leut‘ Essen
Schottsuppe war sehr lange Zeit ein Arme-Leut‘-Essen, erfreut sich aber immer öfter großer Beliebtheit, auch in der bodenständigen Gastronomie.
Oft wurde das Gericht an allen Tagen serviert, manchmal auch als Frühstück. Früher wurde die suppe meist mit Wasser gestreckt, heute verwendet man dafür klare Gemüsesuppe. Ich gebe auch noch gerne Sauerrahm dazu, das macht die Speise etwas sämiger.
Wirklich optisch attraktiv ist diese Speise nicht, dafür aber sehr mollig, wärmend und überaus geschmeidig.
Die Suppe lässt sich schnell und unkompliziert herstellen, Wer keinen Schotten zur Hand hat, kann diesen durch Topfen oder Quark ersetzen.
Schotten lässt sich, ähnlich wie Topfen sehr gut zu Aufstrichen verarbeiten.
Salzburger Schottsuppe
Zutaten
- 100 g Schwarzbrot
- 200 g Schotten ersatzweise Topfen
- 150 ml Sauerrahm
- 750 ml Gemüsebrühe
- Salz
- schwarzer Pfeffer
- etwas Kümmel
Anleitungen
- Gemüsebrühe erhitzen und das Schwarzbrot weich kochen.
- Mit dem Mixstab pürieren.
- Schotten mit Sauerrahm gut vermengen und in die Suppe einrühren.
- Kurz aufkochen.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Als Einlage passen optional auch geröstete Schwarzbrotwürfel.
- Mit etwas Kümmel bestreuen.
Toettchen
November 26, 2014Schottsuppe habe ich früher nie gemocht. In der steirischen Variante war es mir zu säuerlich. Wieso weiß ich nicht, denn danach habe ich die Köchin nie gefragt. Es kommt auch auf das Brot an, welches man in der Obersteiermark erst am Tisch in die fertige Suppe brockte.
Deine Variante dagegen kann ich mir sehr wohlschmeckend vorstellen.
Claudia Sassomarrone
November 27, 2014Hallo Toettchen. Wenn die Suppe einen säuerlichen Geschmack hat, dann wurde sie vermutlich mit dem Kochwasser von Geselchtem angerichtet, Sozusagen eine Söchsuppn. Die wird meist mit Sauerrahm zubereitet. Die Brotqualität ist natürlich wichtig. Mir kommt diese Variante sehr entgegen, weil das Brot durch das Einweichen schön gatschig ist. Tja, dadurch natürlich auch nicht sonderlich attraktiv, aber wirklich wohlschmeckend. Liebe Grüße aus Salzburg, Claudia