Geschmeidiges Paprikahenderl; Variante eins

Zuletzt aktualisiert am 23. August 2022 um 6:30
Paprikahenderl ist ein traditionelles österreichisches Gericht, das man oft auf Wirtshaus-Speisekarten findet oder am Sonntag auf der Familientafel. So geschehen letzten Sonntag auch im Hause Braunstein, nachdem sich drei der vier Kinder samt PartnerInnen zum Essen angesagt hatten. Serviert wird es klassisch mit Nockerln, man kann aber ohne weiteres auch Bandnudeln oder sogar Reis als Beilage anbieten. Seit meiner Erkrankung komme ich nur in den Genuss der dicken Sauce, denn weder das fasrige Hühnerfleisch, noch Nockerln oder Nudeln sind für mich eine Option. Zu viel Stärke bedeutet, dass die Speisen dann am Gaumen kleben bleiben. Also verzichte ich lieber auf derartige Lebensmittel.
Huhn als Dysphagiekost
Im Moment probiere ich gerade viel herum und aus. Das Henderl vom Sonntag hatte ich immer noch in der Nase, also warum nicht auch einmal ein geschmeidiges Paprikahenderl ausprobieren. Letztlich sind sogar zwei sehr verschiedene Varianten entstanden. Eine davon stelle ich heute vor, die andere demnächst. Mein Tester, ein Normalesser war übrigens ganz begeistert und meinte, statt Paprika könnte man auch Kürbis verwenden. Das werde ich bei der nächsten Testphase beherzigen.

Geschmeidiges Paprikahenderl
Zutaten
- 1 große Hühnerbrust ohne Haut
- 1 großes Ei
- 1 Frühlingszwiebel ohne Grün
- 1 Petersielstängel
- Meersalz
- Paprikapulver edelsüß
- 2 Esslöffel Stärkemehl
- 3 bunte Paprika rot, gelb, orange
- etwas Olivenöl
- Meersalz
Anleitungen
- Zwiebel fein würfeln und Hühnerfleisch in grobe Würfel schneiden.
- Gemeinsam mit einem Ei im Cutter fein faschieren.
- Petersilie zugebe, nochmals cuttern und mit Salz und Paprikapulver gut abschmecken.
- Im Kühlschrank kalt stellen.
- Paprika halbieren, entkernen und in grobe Würfel schneiden.
- In etwas Olivenöl kurz anrösten.
- Mit Gemüsebrühe bedecken und weich kochen.
- Mit einem Mixstab fein pürieren.
- Mit Paprikapulver und eventuell etwas Salz abschmecken.
- Hühnermasse mit feuchten Händen zu kleinen Knödeln formen und in der Paprikasoße bei mittlerer Temperatur weich garen.
Carolin
September 6, 2016Das klingt ja wirklich sehr lecker, liebe Claudia! Paprikahendl sind nichts, was bei uns regelmäßig auf den Tisch kommt, aber gegen Hähnchenknödel habe ich nichts einzuwenden 🙂
Liebe Grüße aus Berlin!
Carolin
Claudia Braunstein
September 7, 2016Liebe Carolin, ich spiele mich ja schon länger mit dieser Form von Hühnerfleischverarbeitung, dass ich daraus sogar ein Paprikahenderl machen könnte, kam mir lange nicht in den Sinn. Liebe Grüße nach Berlin, dort bin ich eh bald, Claudia
Tanjas Bunte Welt
September 8, 2016Hallo Claudia,
das hört sich wirklich super lecker an. Bei uns zuhause essen wir auch gerne Paprikahendl, bevorzugt mit Spätzle oder Kartoffeln und natürlich Salat
Liebe Grüße