Trüffel-Kastenkuchen
Zuletzt aktualisiert am 8. Januar 2021 um 10:28
Vermutlich bin ich weltweit die einzige Foodbloggerin, die keine ordentliche runde Tortenform besitzt. Warum auch, ich backe nie Torten und esse auch fast keine. Vielleicht zwei oder dreimal im Jahr und dann auswärts. Auch meine Familie bevorzugt Kuchen vom Blech oder aus der Kastenform. Eigentlich gibt es bei uns zu Hause äußerst selten Kuchen.
Statt einer Tortenform nimmt man eine Kastenkuchenform
Aber! Am Wochenende hatte ich unbändige Lust auf eine richtig geile, fette, saftige, schokoladige Torte, so weich, dass auch ich sie essen kann. Ich hätte zum Konditor fahren können, aber das Wetter war so aprilmäßig grausig, dass ich bevorzugt habe selber tätig zu werden. Trüffeltorte zusammen gemixt aus mehreren Rezepten, das war der Plan. Zutaten waren alle im Haus, jedoch keine Tortenform. Trüffel-Blechkuchen erschien mir doch etwas abwegig, also kam die Kastenform zum Zug. Auf Grund des großen Erfolges könnte ich mir durchaus eine Wiederholung vorstellen.
Achja, das Rezept eignet sich auch für runde Tortenformen, falls man solche besitzt.
Trüffel-Kastenkuchen
Zutaten
- 6 Eier
- 120 g Backzucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 80 g dunkle Schokolade
- 2 EL Butter
- 100 g geriebene Haselnüsse
- 60 g Mehl
- 1 EL Rum
- Brösel für die Form
- 250 ml Schlagobers Schlagsahne
- 100 g Backzucker
- 80 g Butter
- 200 g dunkele Schokolade
- 1 EL Rum
Anleitungen
- Eier trennen und das Eiweiß steif schlagen.
- Eidotter mit Zucker und Vanillezucker schaumig schlagen.
- Schokolade mit Butter zerlassen und hinzufügen.
- Geriebene Haselnüsse und Mehl einstreuen und gut vermengen.
- Rum einrühren und den Eischnee vorsichtig unterheben.
- Backform mit Butter einpinseln und Brösel einstreuen.
- Masse einfüllen und bei 175 Grad Umluft 45 Minuten backen.
- Schlagobers mit Zucker kurz aufkochen.
- Butter und Schokolade darin unter ständigem Rühren schmelzen lassen.
- Rum einrühren. Pariser Creme, so heißt diese Kalorienbombe, mindestens 5 Stunden kalt stellen.
- Kuchen auskühlen lassen und auf halber Höhe durchschneiden.
- Die Creme noch einmal aufschlagen und einen Zentimeter dick auf die unter Kuchenhälfte auftragen.
- Obere Hälfte aufsetzen und den ganzen Kuchen mit Creme bestreichen.
- Restliche Creme mit einer Spritztüte dekorativ auftragen.
Kevin Buch
April 8, 2015Es ist wirklich schön in den Rezepten von Mit-Österreichern die Wörter "Dotter" und "Schlagobers" zu lesen 😀
"Topfen" gibt mir dann eigentlich immer den Rest 😀
Einen schönen Kuchen hast du da gebacken und die Kastenform ist da ja perfekt 🙂
Liebste Grüße, Kevin (lawofbaking.com)
Claudia Braunstein
April 8, 2015Lieber Kevin es gibt ja noch ganz vilee Audrücke aus der Küchensprache, die nur wir Österreicher verstehen. Ich merke es an den Kommentaren oder PNs wenn sich Leser aus dem Raum nördlich von München erkundigen. Ja, Topfen, so ein schöner Ausdruck, in jeder Hinsicht. Liebe Grüße Claudia
Sandra von haseimglueck
Mai 1, 2015Hallo Claudia,
durch den 3. Blogger Kommentiertag bin ich auf deine Seite gestoßen und gleich mal bei diesem Träumchen hier hängen geblieben. Das ist der Wahnsinn! ich habe auch keine Tortenform und irgendwie auch keine Motivation, in die Tortenproduktion einzusteigen. Umso toller finde ich es, eine Torte in der Kastenform zu zaubern – das Rezept muss ich bei Gelegenheit unbedingt mal ausprobieren!!!
Viele liebe Grüße aus München sendet Dir,
Sandra