Zucchinilaibchen mit Paprikasoße
Ich koche schon seit Jahrzehnten, trotzdem kommen mir immer wieder neue Lebensmittel unter, die es schon länger gibt, aber nicht in meinen Vorratsschrank gefunden haben. Kichererbsenmehl zählt dazu. Dabei esse ich Kichererbsen sehr gerne, vor allem in Form von Hummus.
Unlängst habe ich irgendwo ein Rezept für Zucchinipuffer mit dieser Mehlsorte gelesen und ich habe es so gut es ging aus der Erinnerung nachgekocht. Kicherbsenmehl erhält man inzwischen nicht nur in Reformhäusern, sondern auch in gut sortierten Drogeriemärkten und im Supermarkt.
Kichererbsenmehl ist glutenfrei
Der Vorteil ist, dass es glutenfrei ist und weniger Kohlenhydrate wie Weizenmehl aufweist. Es schmeckt ein wenig nussig und hat einen orientalischen Touch. Ich finde die Konsistenz sehr spannend, denn es ist so fein wie Puderzucker. Inzwischen habe ich es auch für Palatschinken und Frittaten verwendet. Eventuell sollte man etwas mehr Flüssigkeit verwenden, wenn man Teig daraus herstellt, damit er nicht zu trocken wird.
Paprikasoße passt perfekt zu Zucchinilaibchen
Zu den Zucchinilaibchen, man kann sie gerne auch als Zucchinipuffer bezeichnen, passt sehr gut eine Paprikasoße. Die lässt sich auch gut auf Vorrat zubereiten und kann eingefroren werden. Alternativ passt auch eine Tomatensoße zu den Zucchinilaibchen.
Das Gericht ist ideal für die ganze Familie und kann gut vorbereitet werden.
Zucchinilaibchen mit Paprikasoße
Kochutensilien
- Sieb
- Gemüsereibe
Zutaten
- ZUCCHINILAIBCHEN
- 500 g Zucchini
- 1 TL Salz
- 65 g Kichererbsenmehl
- 2 Bioeier
- Pfeffer
- Öl zum Braten
- PAPRIKASOSSE
- 3 rote Paprikaschoten
- 1 Zwiebel weiß
- 2 EL Olivenöl
- 2 EL Paprikapulver edelsüß
- 400 ml Gemüsebrühe
- Salz
- Pfeffer
- 1 Prise Zucker
Anleitungen
- ZUCCHINILAIBCHEN
- Zucchini in eine Schüssel geben.
- Eier, Kichererbsenmehl und Pfeffer dazugeben und mit einem Löffel vermengen.
- In einer Pfanne bei mittlerer Hitze Öl erhitzen.
- In die heiße Pfanne etwa einen gehäuften EL der Zucchini-Masse geben und leicht andrücken.
- Von beiden Seiten goldbraun braten.
- Auf einem Papiertuch abtropfen lassen.
- PAPRIKASOSSE
- Paprika klein schneiden und Zwiebel würfeln.
- Öl in einer Pfanne erhitzen und Paprika und Zwiebeln für 5 Minuten bei mittlerer Hitze anbraten.
- Paprikapulver zugeben und kurz dünsten.
- Gemüsebrühe zugeben.
- 10 Minuten köcheln lassen.
- Mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken.
- Mit einem Pürierstab fein pürieren.
Michaela Woicke
Mai 13, 2024Liebe Frau Braunstein,
Obwohl ich seit 8 Jahren schon mit einer chronischen Schluckeinschränkung kämpfe
, werde ich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt.
Ich schaffe es einfach nicht richtig, selbstbewusst in Restaurants aufzutreten. Ich weiss einfach nicht wie, will es positiv und verständlich ausdrücken, und vor allem auch nachvollziehbar. Sie sagen dann oft ja,ja, verstehe ich. Bei Buffet-Restaurants habe ich keine Probleme.
Und eigentlich gehe ich gerne essen,ich finde den sozialen und gesellschaftlichen Aspekt so gut tuuend, zumal ich unfreiwillig allein lebe.
Und endlich nutze ich die Gelegenheit, Ihnen mein allerherzlichstes Dankeschön auszudrücken:
Am Anfang habe ich mich sozial isoliert, weil ich selbst noch nicht damit umgehen konnte, und auch noch gar nicht wusste, wass kann ich essen, was nicht. Und durch Internetrecherche bin ich auf ihr Buch geschmeidige Köstlichkeiten gestoßen, das ich dann täglich verschlungen habe. auc h jetzt schlage ich immer mal wieder nach. Nur an die Souffles habe ich mich noch gewagt.
Einen herzlichen Gruß derzeit aus Nümbrecht ( Reha), sonst wohnhaft in Bonn/Deutschland.
Michaela Woicke
P.S.: Haben Sie auch Erfahrungen mit deutschen Restaurants?
Souffles habe ich mich noch nicht getraut
Claudia Braunstein
Mai 29, 2024Liebe Michaela, ganz herzlichen Dank für diesen schönen und wertschätzenden Kommentar. Es freut mich sehr, dass ich Ihnen durch meine Rezepte ein wenig den Alltag erleichtern kann. Bezüglich Restaurantbesuche kann ich Ihnen ans Herz legen über ihren Schatten zu springen und ohne viel nachzudenken einfach Ihr Problem zu schildern. Sie werden sehen, die allermeisten Menschen im Service haben Verständnis und sind behilflich. Oft sind die Leute dann auch neugierig, mich stört das nicht und gebe auch gerne Auskunft. Nur so können Schluckstörungen endlich auch in der Gastronomie wahrgenommen werden. Es gibt keinen Grund deshalb daheim zu bleiben. Ich gehe natürlich auch in Deutschland in Restaurants, wenn ich unterwegs bin. Normalerweise funktioniert das überall gut. Allerdings habe ich am Pfingstmontag in Berlin die Erfahrung gemacht, dass vor 10 Uhr kein vernünftiges Lokal offen hatte, nur so Self-Service Lokale, das war sogar für mich herausfordernd…. Ganz herzliche Grüße aus Salzburg, Claudia
Ingrid
Mai 29, 2024Hallo Michaela,
Verzeih, dass ich mich hier so „einmische“, aber dein Text könnte im Original so von mir sein. Bei mir sind es nun auch 9 Jahre, und gerade kämpfe ich schon wieder mit einem ähnlichen Krebs, der mir wieder erstmal die Sonde beschert. Alleine beim Italiener oder im Hotel zu sagen, bitte die Nudeln nicht al dente sondern weich, schaffe ich meist nicht.
Dafür bin ich genau wie du sehr glücklich mit Claudias Kochbuch. Und wenn ich wieder richtig essen kann kommt auch das Soufflé dran. 😊
Liebe Grüße
Ingrid